Reinersreuth
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 Anekdoten
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Anekdoten

1951:
Die Fahrbereitschaft bestand aus Hans Reichel mit seinem Pferdegespann. Paul Dippold war Feuermelder auf dem Motorrad. Er sollte notfalls Hilfe holen, da die Telefonverbindung noch zu unsicher war.

Die alte hölzerne Handdruckspritze war unzulänglich und musste dringend durch eine Motorspritze ersetzt werden. Geschätzte Kosten ca. 2500,- DM. Bürgermeister Willi Hoffmann sah keine Möglichkeit, das zu finanzieren. Die Reinersreuther sammelten daraufhin Geld, um der Gemeinde ein Darlehen zu geben. Der Gemeinderat verzichtete schließlich doch auf das Darlehen und beschaffte eine TS4, zunächst aber ohne Transportwagen. Dieser kam erst vier Jahre später und musste nochmals umgetauscht werden, da er den Anforderungen nicht entsprach.

1958:
Nachdem die Reinersreuther Wehr eine Motorspritze erhalten hatte, war kein Platz mehr für die alte Handdruckspritze. Sie wurde für 51,- DM von Christian Reithel ersteigert und ausgeschlachtet. Die alte Reinersreuther Feuerwehrleiter befindet sich übrigens heute als Dauerleihgabe im Feuerwehrmuseum in Schauenstein.

1964:
Das Armen- oder Gemeindehaus wurde von der Familie Wurzel bewohnt. Außerdem waren die Löschgeräte darin untergebracht. Als die Wurzels im Frühjahr 1964 überraschend auszogen, fassten die Wehrmänner im Einvernehmen mit der Gemeinde den Entschluss, das baufällige Haus abzureißen. Plötzlich hieß es im Dorf: Die Wurzel kommen zurück! Nun war Eile geboten. Sofort rückten die Reinersreuther mit Schleppern und schwerem Gerät an und machten das Haus dem Erdboden gleich.

Später wurde an seiner Stelle eine öffentliche Grünanlage mit Brunnen angelegt. Als man im Jahre 1990 zur deutschen Wiedervereinigung dort eine Linde pflanzen wollte, kam die alte Jauchegrube wieder zum Vorschein.

1969:
Beim Feuerwehrausflug ging es an die Donau. Von Passau mit dem Dampfer über die Grenze nach Österreich. Der Vorstand überzeugte sich, daß jeder seinen Ausweis dabei hatte. Als an der Grenze die Zollbeamten kamen, stellte sich Werner Reichel mit seinem kleinen Sohn ganz hinten an. Als er schließlich doch seinen Ausweis vorzeigen mußte, kam der Aufschrei: Der Ausweis war schon seit 17 Jahren abgelaufen! Und natürlich hatte auch der Sprößling keine gültigen Papiere...

Bei dieser Dampferfahrt floss übrigens der (zollfreie) Sekt in Strömen und eine zünftige Schlägerei durfte auch nicht fehlen.

1971:
Ein Streit entbrannte um die Kosten für die Einweihungsfeier des neuen Gerätehauses. Der Gemeinderat war der Meinung, die Reinersreuther sollten ihre Brotzeit selber bezahlen. Allerdings war nicht genug Geld in der Kasse. Kassier Gustav König bezahlte daher aus eigener Tasche und musste bei der nächsten Hauptversammlung Geld sammeln, um die Kasse wieder auszugleichen.

1974:
Die Kirchweih fiel ausgerechnet in die Brandschutzwoche. Als am Kärwasonntag um acht Uhr die Sirenen heulten und die Wehren aus Sparneck und Stockenroth zum angenommenen Brandobjekt in Reinersreuth anrückten, glänzten die Reinersreuther durch Abwesenheit. In der Zeitung wurde dann von "kärwamüden Feuerwehrmännern" berichtet.